29/06/2025

Muñoz (P2) liefert Podiumsthriller in Assen, Pini durch Startpech raus

Dramatische Szenen zu Beginn des Moto3 Rennens und dramatische Szenen in der letzten Runde des Assen-Thrillers. Zuerst beendete ein technisches Problem Guido Pinis Dutch Grand Prix ehe er überhaupt begann, dann kämpfte David Muñoz vom LIQUI MOLY Dynavolt Intact GP-Team bis zur Linie um den Sieg, bis ein Rennabbruch in letzter Sekunde über Sieg oder einen starken zweiten Platz entschied.

Der zehnte Grand Prix der Saison vor ausverkauften Tribünen hätte kaum packender verlaufen können. Schon beim Start zeigte sich das Moto3-Feld von seiner kämpferischen Seite – und mitten im Getümmel: David Muñoz. Der Spanier legte einen fulminanten Start hin, katapultierte sich bereits in der ersten von 20 Runden vom 14. auf den vierten Platz und preschte im zweiten Umlauf beherzt auf Rang zwei vor. Was folgte, war ein Rennverlauf voller spektakulärer Überholmanöver und Nervenkitzel bis zur letzten Sekunde.
Mit nur 19 Jahren bewies Muñoz dabei ultimativen Kampfgeist. In der vorletzten Runde setzte er zur entscheidenden Attacke an und schob sich erneut auf den zweiten Platz. Doch dann die Schrecksekunde: In der Spitzengruppe kollidierten in der letzten Schikane drei Piloten. Während Muñoz an der Spitze weiter um den Sieg kämpfte und sich auf dem Weg zur finalen Schikane zum Überholmanöver gegen den Führenden ansetzte, wurde das Rennen wegen des Crashs abgebrochen – und das Ergebnis der 19. Runde gewertet. Zunächst fühlte sich der Intact GP-Fahrer um seinen möglichen Sieg betrogen, doch der zweite Platz unterstreicht eindrucksvoll die Klasse von David Muñoz und seine Ambitionen. Mit weiteren 20 WM-Punkten steigt er auf Platz sechs in der Gesamtwertung auf.

Während Muñoz um den Sieg kämpfte und am Ende jubelte, war das Rennen für Guido Pini bereits vor dem Start zu Ende. Von der siebten Startposition aus hätte der erst 17-jährige Italiener einen vielversprechenden Dutch Grand Prix bestreiten können. Doch als die Lichter auf der 5,54 km langen Traditionsstrecke von Assen erloschen, blieb seine KTM stehen. Glücklicherweise konnte eine Kollision mit den nachfolgenden Fahrern verhindert werden. Trotz sofortiger Bemühungen seines Teams, die Maschine wieder zu starten, musste Pini das Rennen aufgeben. Ein unverdientes Ende eines bis dahin starken Wochenendes – die Erkenntnisse des Wochenendes nimmt er nun mit auf den Sachsenring, wo er beim Heim-Grand-Prix des deutschen Rennstalls vom 11. bis 13. Juli mit ungebrochener Motivation wieder angreifen wird.


Ergebnisse

Rennen
1. Jose Antonio RUEDA/ SPA/ KTM
2. David MUÑOZ/ SPA/ KTM – (+0.144)
3. Valentin PERRONE/ ARG/ KTM – (+0.245)
DNF
Guido Pini/ ITA/ KTM

Weltmeisterschaft
1.   RUEDA Jose Antonio/ SPA – 187
2.   CARPE Alvaro/ SPA – 118
3.   PIQUERAS Angel/ SPA – 117
6.   MUÑOZ David/ SPA – 82
17. PINI Guido/ ITA – 29

Teamweltmeisterschaft
1. RED BULL KTM AJO – 305
2. FRINSA - MT Helmets – 177
3. LEVELUP-MTA – 153
6. LIQUI MOLY DYNAVOLT INTACT GP – 111